Sind Sie sich auch sicher, dass Sie einen fachlich versierten Teamplayer für die neu zu besetzende Stelle suchen? Dann haben Sie sich damit bereits aus zwei Kompetenzkisten bedient: 1) aus der Kiste der persönlichen Kompetenzen und 2.) aus der Kiste der fachlichen Kompetenzen. In diesem Fachartikel soll es nun ganz explizit um das WIE Ihrer Mitarbeiter gehen. Wie werden Arbeitstechniken angewandt, wie wird verfahren, wie wird gelernt etc. Diese einzelnen Faktoren finden in der Kategorie „Methoden Kompetenz“ zusammen. Was sich im Detail dahinter verbirgt, soll Thema in diesem Beitrag und auf den folgenden Seiten sein.
Methodenkompetenz. Was steckt hinter dem WIE?
Eingangs haben wir im Grunde bereits die Pointe vorweggenommen: das WIE. Methoden Kompetenz kann in vielerlei Hinsicht mit einem großen und mächtigen WIE überschrieben werden, denn zur Methoden Kompetenz gehört die Antwort auf diese Fragen:
- Wie werden Arbeitstechniken angewandt? (z.B. nach erlernten Regeln oder im Rahmen improvisierter Test-Versuche)
- Wie wird gearbeitet? (z.B. strukturiert oder eher unorganisiert)
- Wie werden neue Inhalte erschlossen? (z.B. im Eigenstudium oder nur durch externe Anleitung)
- Wie werden Informationen beschafft? (z.B. durch regen Austausch mit Vorgesetzten und Kollegen oder im Selbststudium von Fachzeitschriften)
- Wie werden neue Erkenntnisse in die Arbeit integriert? (z.B. durch Abteilungspräsentationen oder durch Testläufe in Projektgruppen)
- Wie wird mit Problemen umgegangen? (z.B. als Motor der Weiterentwicklung oder als nervender Hemmschuh)
Auf so viele verschiedene Arten und Weisen kann nach dem WIE im Berufsleben gefragt werden. Was sich dahinter verbirgt, sind Methoden Kompetenzen. Einige haben wird bereits detailliert aufbereitet:
Deswegen ist die Methodenkompetenz für Ihren Betrieb wichtig
Wer über Methoden Kompetenzen verfügt, der hat die Möglichkeit, im Unternehmen etwas zu bewegen, was buchstäblich „Hand und Fuß“ hat und genau das sorgt für einen verlässlichen Grundton im Betrieb. Mitarbeiter, die über umfangreiche Methoden Kompetenzen verfügen, sind in leitenden Positionen bestens aufgehoben, denn sie befassen sich mit einer Thematik nicht etwa nur auf einer Ebene, sondern in ganz vielerlei Hinsicht. Ihre Gehirnwindungen ermöglichen es ihnen, nicht nur das Problem zu sehen, sondern auch herauszufinden, wie es dazu kam und, wie es gelöst werden kann. Ähnliches zeigt sich auch bei der Analysefähigkeit, die ja voraussetzt, dass komplexere Zusammenhänge erfasst werden können und durchdachte Entscheidungen daraus folgen können.
Die Vor- und Nachteile methodischer Kompetenzen
Da wir Sie nicht mit Werbemantras bombadieren möchten, sondern Ihnen viel lieber einen transparenten Ratgeber liefern wollen, haben wir uns an dieser Stelle für eine transparente Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen entschieden.
Vorteile methodischer Kompetenzen |
Nachteile methodischer Kompetenzen |
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Methoden ohne Inhalte!? Das geht nun wirklich nicht!
Der Blick auf die Vor- und Nachteile hat Ihnen sichlich eines gezeigt: Methoden sind nur ein Kompetenzbereich, der ohne fachliche oder persönliche Kompetenzen keinen Mehrwert im Betrieb hat. An dieser Stelle erinnern wir Sie gerne noch einmal an den Ausgangspunkt: Methoden Kompetenzen bezeichnen das WIE, wie etwas gemacht wird. WAS indes gemacht wird, muss durch fachliche Kompetenzen initiiert werden.
Praxistipp:
Die von Ihnen zu besetzende Stelle gibt quasi vor, welche Methoden benötigt werden. Ein Vorarbeiter oder Ausbilder muss eine vertrauenswürdige, zuverlässige und selbstständige Arbeitsweise an den Tag legen. Ob dies der Fall ist, können Sie mit dem von uns konzipierten Eignungstest schnell im Online-Verfahren herausfinden.
Wer im Qualitätsmanagement eingesetzt werden soll, muss analysieren, organisieren, planen und vor allem auch Probleme lösen können. Möglich wird die Anwendung dieser Methoden Kompetenzen nur dann, wenn auch ein entsprechendes fachliches Know-how zur Verfügung steht.
Fazit: Achten Sie bereits bei der Erstellung der Stellenanzeige auf einen ausgewogenen Mix aus diesen Kompetenzbereichen:
- Personale Kompetenzen
- Fachliche Kompetenzen
- Methoden Kompetenzen
- Sozial-kommunikative Kompetenzen
- Aktivitäts- und umsetzungsorientierte Kompetenzen
So können Sie herausfinden, über welches Methodenwissen Ihr Bewerber verfügt
Einige Tipps haben wir Ihnen ja bereits gegeben, auf welche Methoden Kompetenzen Sie beispielsweise bei einem Ausbilder oder einem Qualitätsmanager wertlegen sollten. Abfragen können Sie mithilfe von unserem standardisierten Online-Fragebogen alle erwähnten Kompetenzen. Wie Sie dabei im Einzelnen vorgehen, bleibt letztlich Ihnen überlassen.
Aus der Praxis können wir Ihnen jedoch diesen erfolgreichen Weg verraten:
- Zunächst sollte ein Aussortieren der Bewerbungsunterlagen mit Blick auf die fachlichen Kompetenzen erfolgen, die ein-eindeutig belegbar sind. Viele Betriebe setzen in Zusammenhang mit einem Online-Bewerbungstool auch auf die Option, direkt an dieser Stelle auszusortieren, ob ein Bewerber die gewünschte messbare Qualifikation (z.B. einen bestimmten Schulabschluss) hat.
- Im zweiten Schritt können Sie auf den von uns konzipierten Online-Eignungstest setzen, der die Passgenauigkeit mit Blick auf die nicht-messbaren Qualifikationen überprüft. An dieser Stelle können Sie personale Kompetenzen und auch Methoden Kompetenzen überprüfen.
- Im dritten Schritt können Sie mit den verbleibenden Bewerbern im Assessment Center oder beim Praxistag herausfinden, wie der simulierte Ernstfall klappen kann.
Sprechen Sie uns an und wir konzipieren gemeinsam einen Bewerbungsablauf, der Ihnen die am besten passenden Bewerber auf dem sprichwörtlichen Servierteller präsentiert.
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