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Motivationsfähigkeit im Auswahlverfahren

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Sie denken, wer seine Mitarbeiter zu mehr Leistung bewegen kann, arbeitet mit Manipulation? Das geht weit an der Wahrheit vorbei. Im Unterschied zum manipulierten Mitarbeiter hat der motivierte Mitarbeiter ein eigenes Interesse an mehr Leistung. Er zieht am Ende aus seiner Mehrleistung einen Vorteil. Eine Führungskraft, die andere motivieren kann, verfügt über elementare Soft Skills, die sich einzel nur schwer nachweisen lassen. Diese Führungskraft ist dazu in der Lage, andere zu Höchstleistungen anzuspornen. Sie erkennt und entwickelt Fertigkeiten und Selbstbewusstsein bei den Mitarbeitern, überträgt Verantwortlichkeiten und kann Aufgaben sinnvoll delegieren.

Fähigkeit zur Motivation

Zur Definition. Das bedeutet die Motivationsfähigkeit in der Praxis.

In der Praxis bedeutet die Fähigkeit zur Motivation zu berücksichtigen, womit jeder einzelne Mitarbeiter am besten zu motivieren ist. Die Belohnung kann die Aussicht auf berufliche Weiterentwicklung sein, der Besuch einer für den Mitarbeiter wichtigen Fortbildung, mehr Verantwortung oder mehr Geld. Dabei sind die Möglichkeiten zur Motivation so vielfältig wie die Mitarbeiter. Am einfachsten ist es, seine Mitarbeiter danach zu fragen, was sie anspornen würde. Leider geht diese Kommunikation im hektischen Unternehmensalltag oft unter.

Menschen mit Motivationsfähigkeit …

  • können klare, erreichbare Ziele vereinbaren.
  • sind in der Lage, erzielte Erfolge und gesetzte Ziele kontinuierlich zu überprüfen und eventuell auch Zielanpassungen vorzunehmen.
  • geben ihren Mitarbeitern regelmäßig Feedback über die Zielerreichung.
  • geben ihren Mitarbeitern Handlungsspielraum.
  • sparen nicht mit Lob und Anerkennung, übertreiben dabei aber auch nicht.
  • informieren ihre Mitarbeiter ausreichend und beteiligen sie an Entscheidungen.
  • denken bei Fehlern zukunftsorientiert, anstatt den Schuldigen zu suchen, zeigen sie auf, wie es besser geht.
  • sind selbst Vorbilder und leben die Werte, wie Ehrlichkeit, Toleranz, Gerechtigkeit, Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen.
  • können eigene Fehler eingestehen.
  • sind zuverlässig und lösen Versprechen immer ein.

Deswegen ist die Fähigkeit Ihrer Mitarbeiter zur Motivation für Ihr Unternehmen wichtig

Motivierte Mitarbeiter sind ein wichtiges Gut in Ihrem Unternehmen. Durch ihre Leistungen sorgen die Mitarbeiter dafür, dass Topunternehmen im Wettbewerb immer einen Vorsprung haben und sich so von der Konkurrenz abheben. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind die Basis für Ihre Umsätze und Ihre Gewinne. Viele Mitarbeiter sind in der Lage, sich durch ihre Arbeit selbst zu motivieren. Dennoch ist es wichtig, dass die Führungskräfte es verstehen, ihre Mannschaft und sich selbst immer wieder zu Höchstleistungen anzuspornen. Die Fähigkeit zur Motivation zählt daher zu einer der Kernkompetenzen in einem erfolgreichen Unternehmen.

Nachweis der Fähigkeit zur Motivation

Mit Sätzen wie „die Fähigkeit, Mitarbeiter zu motivieren, ist ein hervorzuhebendes Merkmal meiner Persönlichkeit“ versuchen Bewerber in ihren Anschreiben zu überzeugen. Mit etwas detaillierteren Angaben, die eventuell im Bewerbergespräch zu hinterfragen sind, werden solche Aussagen untermauert. Wir haben eine neue Form der Kompetenz-Überprüfung zu unserem Spezialbereich auserkoren: den Online-Eignungstest. Mit diesem können Sie effektiv und zielgerichtet erfahren, wie gut Ihre Bewerber motivieren können.

Mögliche Fragen könnten zum Beispiel so aussehen:

Schätzen Sie sich mit Blick auf die folgenden Statements selbst ein.

  • 1 steht dabei für „trifft zu“.
  • 2 steht für „trifft eher zu“.
  • 3 steht für „teils-teils“.
  • 4 steht für „trifft eher nicht zu“.
  • 5 steht für „trifft nicht zu“.

 

Das Statement

Das bedeutet die Antwort

 
Wenn ich ein bestimmtes Ziel vor Augen habe, frage ich mich immer zuerst, wie ich dieses Ziel mit den Wünschen und Vorstellungen meiner Mitarbeiter vereinbaren kann. Der Bewerber ist in der Lage, das große Ganze im Auge zu behalten und gemeinsame Wege zu suchen, um seine Mitarbeiter zu motivieren.
 
Ich bleibe meiner Linie treu und lege Wert auf Ergebnisse. Ein klarer Standpunkt des Vorgesetzten zeigt Mitarbeitern, wo sie dran sind. Zuverlässigkeit motiviert.
 
Ich gebe meinen Mitarbeitern genaue Vorgaben, was sie tun müssen, damit wir unsere Ziele auch erreichen. So wird der Mitarbeiter in seinem Handlungsspielraum stark eingeschränkt, was sich negativ auf die Motivation auswirken kann.
 
Die privaten Belange meiner Mitarbeiter interessieren mich nicht. Hier zeigt der Vorgesetzte wenig Interesse an einem Lebensbereich eines Mitarbeiters, der sehr stark die Leistung beeinflussen kann.
 
Wenn ein Mitarbeiter gute Leistungen zeigt, gehe ich bei ihm vorbei, klopfe ihm auf die Schulter und sage ihm, das habe er gut gemacht. Mitarbeiter wollen sich nicht als kleines Rädchen im Getriebe fühlen. Schulterklopfen im Vorbeigehen ist kein probates Mittel, um seine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Ein ehrliches lobendes Wort wäre indes die bessere Variante.
 
Ich nehme mir des Öfteren die Zeit, mit meinen Mitarbeitern zu reden. Dabei höre ich interessiert zu und bringe auch meine Bewunderung zum Ausdruck, wenn es angebracht ist. Nichts motiviert Mitarbeiter mehr als die Bewunderung und das Interesse eines Vorgesetzten. Dabei ist es wichtig, dass das Interesse echt und die Bewunderung nicht geheuchelt ist.
 
Ich zeige meinen Mitarbeitern gerne meine Dankbarkeit, vor allem den fleißigen Bienchen, die sehen, wo es fehlt, die ungefragt und selbstverständlich ihre Arbeiten verrichten. Menschen, die gerne helfen, sollen nicht das Gefühl haben, ausgenutzt zu werden. Durch seine Dankbarkeit zeigt ein Vorgesetzter, dass er sehr wohl die Arbeit wahrnimmt und wertschätzt.
 
Gelegentlich revanchiere ich mich bei einem herausragenden Mitarbeiter durch einen zusätzlichen freien Tag oder einen Gutschein für ein Restaurant. Dankbarkeit zu zeigen motiviert, aber die Wertschätzung in Form einer unerwarteten Belohnung zu spüren, motiviert für die nächste Höchstleistung.
 
Mit klaren Regeln, die auch klare Verbote enthalten müssen, zeige ich meinen Mitarbeitern, wo es lang geht. Negative Formulierungen demotivieren auf ganzer Linie, obgleich ein grundlegendes Regelwerk auch nötige Orientierung bietet.
 
Fehler können passieren. Mir ist es wichtig, dass meine Mitarbeiter daraus lernen. Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, auch mal einen Fehler machen zu dürfen, ohne sich gleich als totaler Versager zu fühlen.

 

 

Das Gegenteil der Fähigkeit zur Motivation

Im Gegensatz zu Motivation sind Manipulation und Demotivation sehr negativ besetzt. Führungskräfte, die nicht in der Lage sind, andere zu motivieren, werden am Ende wenig erfolgreich sein. Folgende Worte drücken das Gegenteil aus: manipulativ, demotiviert, antriebslos, interesselos, lustlos.

Diese Aspekte sind beim Blick auf die Motivationsfähigkeit zu berücksichtigen

Motivation kann sowohl intrinsisch wie auch extrinsisch sein. Ein intrinsisch motivierter Mitarbeiter ist von innen motiviert. Mitarbeitergespräche, Zielvereinbarungen und ehrliches Lob tragen zur Motivation der Mitarbeiter bei. Die extrinsische Motivation kommt von außen, beispielsweise in Form von Geld, Weiterbildungsmöglichkeiten oder mehr räumlicher oder zeitlicher Flexibilität – Stichwort Work-Life-Balance.

Kann man die Fähigkeit zur Motivation erwerben?

In verschiedenen Seminaren lässt sich erlernen, welche motivationsfördernden Methoden es gibt und mit welchen praxisnahen Maßnahmen diese sich umsetzen lassen. Dabei wird eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten vorgestellt, aus denen sich jeder die für sich selbst passende Variante aussuchen sollte.

Die Auswirkung mangelhafter Motivationsfähigkeit für Ihr Unternehmen

Schlecht oder nur wenig motivierte Mitarbeiter bringen nicht nur weniger Arbeitsleistung. Häufig stören sie insgesamt den Betriebsfrieden und frustrieren ihre Kollegen. Mitarbeiter, die innerlich gekündigt haben, tragen nur wenig zur Wettbewerbsfähigkeit und zum Unternehmenserfolg bei. Kurz um: Sie brauchen Mitarbeiter, die fähig sind zu motivieren. Und gemeinsam können wir diese auch im Eignungstest ausfindig machen.

Einstellungstest im Auswahlverfahren: Fähigkeit zur Motivation

Test hier downloaden

Wer schreibt hier?

Willkommen bei einstellungstest.de. Mein Name ist Ömer Bekar und seit 2004 arbeite ich im Bereich der Eignungsdiagnostik. Wir sind kein Verlag, sondern Praktiker mit Expertenwissen. Unsere Aufgabe ist, Eignungsselektionen für Behörden, Firmen und Bildungseinrichtungen zu designen. Du hast uns als Partner, der bereits unzählige Einstellungstests für Berufe wie Polizei, Verwaltung und viele mehr mit tausenden von Kandidaten geleitet hat. Wir haben Bewerber erfolgreich für führende Unternehmen und Institutionen qualifiziert, inklusive der drei größten Telekommunikationsunternehmen Deutschlands. Unsere Plattform bietet dir präzise und effektive Präparationskurse, die auf validen Untersuchungen und wissenschaftlich fundierten Testmethoden beruhen. Zähle auf unser Wissen und bereite dich mit uns perfekt vor!