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Kooperationsfähigkeit: Testen und Fördern

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Kooperationsfähigkeit führt zu nichts und bringt nur mehr Arbeit. Soll doch jeder sehen, wo er bleibt. Sehen Sie das auch so? Egoismen zu nähren, ist weder in der Gesellschaft, noch im Unternehmen oder im privaten Umfeld erstrebenswert. Das führt zu Frustration und letztendlich zu Einsamkeit, wenn jeder sich selbst der Nächste ist. Kooperationsfähigkeit ist wichtig, gerade bei der Zusammenarbeit im Team. Besonders kooperationsfähige Menschen zeichnen sich durch eine starke Kommunikationsfähigkeit, ausgeprägten Teamgeist und Hilfsbereitschaft aus. Dabei steht das Erreichen des gemeinsamen Ziels, das Lösen einer gemeinsamen Aufgabe im Vordergrund. Kooperationsfähige Menschen können aktiv zuhören, finden die richtigen Worte und reden verständlich in einem angemessenen Tonfall. Sie sind sehr hilfsbereit und erkennen, wo Unterstützung fehlt. Sie zeigen ihren Gesprächspartnern gegenüber Respekt und sind kompromissbereit.

Kooperationsfähigkeit

Zur Definition. Das bedeutet Kooperationsfähigkeit in der Praxis.

Kooperationsfähigkeit zu haben bedeutet, ein großes Interesse an einem gemeinsamen Ergebnis oder Erfolg zu haben. Dabei bringt sich jeder nach seinen Fähigkeiten und seinem Wissen ein. Im Vordergrund steht die Zusammenarbeit, das Zusammenlernen. Dabei ist es auch wichtig, anderen gegenüber offen zu sein und die Fähigkeit zu haben, sich selbst zurücknehmen zu können.

Menschen mit Kooperationsfähigkeit …

  • sind fähig, die Kompetenzen und Ressourcen ihrer Kooperationspartner richtig einzuschätzen und entsprechend für das gemeinsame Ziel einzubeziehen.
  • schätzen gruppendynamische Prozesse von Zusammenarbeit als produktive Form gemeinsamen Handelns.
  • sind sehr stark vernetzt.
  • sind in der Lage andere Teammitglieder zu einer effektiven Zusammenarbeit und einem produktiven Austausch zu motivieren.
  • haben die Kompetenz, neue Medien sinnvoll einzusetzen, um so das gemeinsame Handeln von zeitlichen oder räumlichen Faktoren unabhängig organisieren und koordinieren zu können.
  • sehen die Stärken anderer.

Deswegen ist die Kooperationsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter für Ihr Unternehmen wichtig

In modernen Unternehmen ist die Arbeit im Team sehr wichtig. Teams sind allerdings immer nur so gut, wie die Teammitglieder bereit und fähig zur Kooperation sind. Der Trend zu größeren Teams, die multinational und virtuell zusammenarbeiten, macht Kooperationsfähigkeit immer wichtiger. Die Bereitschaft, Wissen zu teilen, entwickelt sich für Unternehmen mehr und mehr zum Erfolgsfaktor, gegenseitige Unterstützung ist dabei unerlässlich. Gut eingespielte Teams mit kooperationsfähigen Teammitgliedern arbeiten effizient und bringen schneller bessere Ergebnisse als Gruppen, die kurzfristig und wahllos zusammengewürfelt sind. Kooperationsfähige Mitarbeiter tragen wesentlich zum Unternehmenserfolg bei.

Nachweis von Kooperationsfähigkeit

Ein Bewerber kann seine Kooperationsfähigkeit, die er sicherlich in seiner Bewerbung erwähnt hat, anhand von Beispielen erläutern, durch die detaillierte Schilderung von Arbeitsabläufen oder zur Entstehung eines bestimmten Arbeitsergebnisses. Durch Rollenspiele oder Diskussionsrunden haben Sie ebenfalls Gelegenheit, die Kooperationsfähigkeit eines Bewerbers zu beurteilen. Eine weitere Möglichkeit, sind spezielle Fragebögen in Online-Einstellungstests. Dabei lassen die Antworten Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Bewerbers zu.

Mögliche Fragen könnten zum Beispiel so aussehen:

Schätzen Sie sich mit Blick auf die folgenden Statements selbst ein.

  • 1 steht dabei für „trifft zu“.
  • 2 steht für „trifft eher zu“.
  • 3 steht für „teils-teils“.
  • 4 steht für „trifft eher nicht zu“.
  • 5 steht für „trifft nicht zu“.

 

Das Statement

Das bedeutet die Antwort

 
Teamarbeit ist dann sinnvoll, wenn sich alle Teammitglieder voll und ganz aufeinander verlassen können. Ein Team ist nur so stark, wie jedes einzelne Mitglied. Kooperationsfähige Mitarbeiter kennen sich selbst und ihre Kollegen und wissen, wie sie sich gegenseitig unterstützen können.
 
Aufgaben erledige ich am liebsten in Ruhe und alleine. So erziele ich die besten Ergebnisse. Einzelkämpfer zeigen mangelnde Kooperationsfähigkeit. Sie verstehen nicht, dass die Arbeit im Team um vieles effizienter ist.
 
Wenn ich sehe, dass mein Kollege mit seiner Aufgabe nicht weiterkommt, versuche ich zu helfen. Diese Form der Kooperation führt zu schnelleren und besseren Arbeitsergebnissen.
 
Bei der Besprechung der anstehenden Aufgaben weiß ich meist ganz genau, wer welche Teilaufgaben am besten übernehmen kann. Kooperationsfähige Mitarbeiter kennen ihre Kollegen und können deren Fähigkeiten und Kenntnisse gut einschätzen und sie entsprechend in der Teamarbeit einsetzen.
 
Bei Teambesprechungen höre ich respektvoll zu und kann auch eine gegenteilige Meinung zulassen. Abwertende Kommentare zu einer gegenteiligen Meinung sind wenig förderlich für den Teamgeist. Daher ist eine wertschätzende Kommunikation sehr wichtig.
 
Ich höre mir zwar die Meinung anderer an, am Ende entscheide jedoch ich, wie es gemacht wird. Mangelnde Kompromissbereitschaft kann gute Arbeitsergebnisse verhindern, da gute Ideen von vornherein keine Chance haben. Auf der anderen Seite ist es durchaus sinnvoll, mit wachem Verstand vorgebrachte Ideen abzuwägen.
 
Ein gut eingespieltes Team ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für ein Unternehmen. Gut erkannt. Gut eingespielte Teams erledigen Aufgaben schneller und besser.
 
Neue Teammitglieder werden schnell in unser Team integriert. Teams, die dazu nicht in der Lage sind, werden sehr schnell an Produktivität verlieren.
 
Mir ist total egal, was die anderen machen. Ich zieh‘ mein Ding durch und liefere meine Ergebnisse ab. So eingestellte Mitarbeiter heißen auch Nerds, die am liebsten im stillen Kämmerlein ihre Aufgaben erledigen. Mit Kooperationsfähigkeit hat das nichts zu tun.
 
Wenn ich sehe, dass ein Kollege mit einer Aufgabe überhaupt nicht zurechtkommt, versuche ich ihm zu helfen. Sich gegenseitig zu helfen, ist ein wesentlicher Bestandteil kooperativer Teamarbeit.

 

Das Gegenteil von Kooperationsfähigkeit

Wer nicht zur Kooperation fähig ist, läuft im schlimmsten Fall Gefahr, seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Wer als Einzelkämpfer antritt, hat in einem modernen Unternehmen wenig Chancen. Andere Worte, die das Gegenteil von kooperationsfähig zum Ausdruck bringen, sind zum Beispiel: unkooperativ, eigenbrötlerisch, einzelgängerisch oder unkollegial.

Diese Aspekte sind beim Blick auf die Kooperationsfähigkeit zu berücksichtigen

Eine kooperationsfähige Führungskraft kann ihre Mitarbeiter und Kollegen zu produktiver Teamarbeit motivieren. Konsensfähigkeit ist hoch geschätzt, wobei gegenseitige Akzeptanz sehr wichtig ist. Eine Führungskraft, die die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter kennt und sie richtig einschätzen kann, ist in der Lage die personellen Ressourcen eines Unternehmens offensiv einzusetzen, um so beste Arbeitsergebnisse zu erzielen. Dabei ist es wichtig, auch schwierige Personen in ein Team zu integrieren, sodass für den Kunden und das Unternehmen Höchstleistungen erreicht werden können.

Kann man Kooperationsfähigkeit erwerben?

Die Fähigkeit zur Kooperation, zur erfolgreichen Zusammenarbeit in einem Team, lässt sich erlernen. Dazu gibt es neben Ratgeberliteratur und auch Workshops, in denen die Teilnehmer beispielsweise lernen, Kritik konstruktiv zu sehen und anzunehmen, sie lernen wertschätzende Kommunikation oder, wie sie die Schwächen anderer leichter tolerieren können.

Die Auswirkung mangelhafter Kooperationsfähigkeit für Ihr Unternehmen

Wenn Sie viele Mitarbeiter haben, die nicht zur Teamarbeit fähig sind, vergeben Sie sich die Chance, durch Synergieeffekte und die Bündelung von Wissen und Fertigkeiten bessere Arbeitsergebnisse zu erreichen. Das führt langfristig zu einer schlechteren Performance Ihres Unternehmens, zu unzufriedenen Kunden, höheren Kosten und Umsatzeinbußen. Vor dem Hintergrund von Globalisierung und multinationaler Zusammenarbeit kann es sich heute kaum ein Unternehmen leisten, auf kooperationsfähige Mitarbeiter zu verzichten. Sie wissen es und wir erklären Ihnen, wie Sie die Kompetenz im Online-Test nachweisen können.

Einstellungstest im Auswahlverfahren: Kooperationsfähigkeit

Test hier downloaden

Wer schreibt hier?

Willkommen bei einstellungstest.de. Mein Name ist Ömer Bekar und seit 2004 arbeite ich im Bereich der Eignungsdiagnostik. Wir sind kein Verlag, sondern Praktiker mit Expertenwissen. Unsere Aufgabe ist, Eignungsselektionen für Behörden, Firmen und Bildungseinrichtungen zu designen. Du hast uns als Partner, der bereits unzählige Einstellungstests für Berufe wie Polizei, Verwaltung und viele mehr mit tausenden von Kandidaten geleitet hat. Wir haben Bewerber erfolgreich für führende Unternehmen und Institutionen qualifiziert, inklusive der drei größten Telekommunikationsunternehmen Deutschlands. Unsere Plattform bietet dir präzise und effektive Präparationskurse, die auf validen Untersuchungen und wissenschaftlich fundierten Testmethoden beruhen. Zähle auf unser Wissen und bereite dich mit uns perfekt vor!